History
MARINER wurden exakt am 23. Dezember 1985 von folgenden Gründungsfiguren ins Leben gehievt:
- Rüdiger (Roger) Hummel: Lead Vocals (unten links)
- Daniel Jochum: Guitars & Vocals (oben links)
- Patrick Fey: Guitars & Vocals (unten rechts)
- Ralf (Joe) Dzionsko: Bass Guitar & Vocals (oben Mitte)
- Ferdinand Stapenhorst: Drums & Percussion (oben rechts)
Geprobt wurde anfangs im Elternhaus von Daniel, dessen Eltern darüber natürlich hocherfreut waren. Endlich war mal etwas los in der Bude! Deshalb waren die beiden verständlicherweise tief enttäuscht, als die heranreifenden Stars sich anschickten, die weite Welt zu erkunden und darob im Homburger "JUZ" Quartier bezogen.
Dort lernten sie viele interessante Menschen kennen, unter anderem den Mann, der seine Oma ermordet und den 3. Weltkrieg ausgelöst hatte, deshalb eine gewisse Zeit im "Bolles" verbringen durfte und dies den Musikanten gerne und oft erzählte. Dieses ständig wiederkehrende Ereignis wurde jedesmal gebührend gefeiert (i.d.R. mit Hansa-Pils, das der Omamörder und Kriegsverbecher aus dem benachbarte PLUS-Markt immer gleich in hellen Haufen herbeischleppte).
Auch lernten sie, daß es Menschen gibt, denen anderer Leute Eigentum aber auch gar nicht heilig ist. Nachdem einige Ausrüstungsgegenstände wie durch Geisterhand verschwunden waren, wurde das Quartier ein weiteres Mal verlegt - dieses Mal ins Elternhaus von Drummer Ferdi Stapenhorst. Ferdis Eltern waren und sind äußerst tolerante Menschen. Dadurch, daß sie den ständigen Lärmpegel ertrugen, ermöglichten sie uns regelmäßiges Proben und haben damit entscheidend dazu beigetragen, daß wir uns zu einer wirklich guten Kapelle entwickeln konnten. An dieser Stelle bedanken wir uns bei diesen beiden Kultfiguren ganz extrem herzlich und hoffen, daß sie beim surfen irgenwann einmal auf diese Zeilen stoßen oder darauf aufmerksam gemacht werden.
Das dauernde Proben ließ nach einer gewissen Zeit den Wunsch in uns aufkeimen, die Welt
da draußen mit unseren erworbenen Fähigkeiten zu konfrontieren. Ein erster
Auftritt wurde also angesetzt, er fand am 31. August 1986 am Homburger Mannlich-Gymnasium
anläßlich des dortigen Schulfestes statt.
Dieser Tag ist allen Beteiligten sicherlich noch in guter Erinnerung, denn es war
wirklich sehr aufregend, sehr laut, sehr chaotisch und sehr sehr lustig. Was haben wir gelacht!
Wir hatten Blut geleckt: es mussten weitere Gigs her. Hier die wichtigsten davon zur Erinnerung:
1987, Bexbacher Blumengarten- und Stadtfest mit "Wild Axes"
Es tut uns auch heute noch nicht leid, daß wir Euren Whisky gemopst haben!
1987, Homburger Mannlich-Gymnasium mit "Venus"
Offensichtlich waren wir bei dem Gig so gut, daß Venus-Sängerin Steffi es
für notwendig hielt, uns die Master-Fader herunterzuziehen. Roger revanchierte sich,
indem er Steffi bei einer gemeinsamen Zugabenummer in Grund und Boden sang.
1990, "Summer Rock Night" Volkshaus Oberbexbach mit "Tarkus" und "Messada"
Einer der abgefahrensten Gigs überhaupt! Hard ´n Heavy war gerade tierisch
am boomen, und wir hatten mit unserem Demotape Beware of future so ziemlich den
Nerv getroffen. Obwohl (oder gerade weil?!) die Songs teilweise sehr abgefahren und brutal waren, hat
uns dieses Tape nicht nur gute Zuschauerresonanzen gebracht, sondern auch erste Radioeinsätze
und Besprechungen in einschlägigen Musikzeitschriften.
1991, AWO-Open-Air im DFG Saarbrücken mit "Karat"
... war ganz nett.
1991, "Spring-Metal-Night" Volkshaus Oberbexbach, wiederum mit "Tarkus" und den unvergleichlichen
"Violent Forces"
Laut, schnell und gut.
1992, Rock gegen Drogen, Volkshaus Oberbexbach mit SCOUT
Vom musikalischen Standpunkt aus gesehen ein Bombenevent, das Motto der Veranstaltung lies jedoch
unterschiedliche Meinungen aufkommen (Bierausschank beim Anti-Drogen-Konzert?). An dieser
Stelle heißen Dank an Landrat Clemens Lindemann, Jörg Omlor (Kulturbeauftragter
der Stadt Bexbach) und Klaus Dittrich (Radio Salü, Moderation) für die spontane
und engagierte Unterstützung.
1993, Rock-Open-In im Jugenddorf Homburg
Die Veranstaltung mit dem besten Publikum der Welt.
1993, Frank Braun Memorial Concert, Saal Niederländer Ormesheim
An dieser Stelle erinnern wir an Frank "Schröder" Braun, obwohl diejenigen,
die ihn kannten, wohl kaum an ihn erinnert werden müssen.
1993, Rocknacht im Saal Niederländer Ormesheim mit ROUGH VELVET und SCOUT
Einfach ein richtig gutes Konzert von allen drei Bands. In diesem Zusammenhang ein herzliches
Dankeschön an die Stadtverwaltung Mandelbachtal.
1993, Rock over Bexbach mit SCOUT
Interessante Paarung: Southern Rock meets Prog-Metal. Den Fans hat´s gefallen, uns auch.
1995, Rock over Bexbach mit PEERLESS und KGB BLUES BAND
Die verrückteste Mischung, die man den Leuten überhaupt anbieten konnte.
Musikalisch alles erste Sahne, leider nicht ganz so viele Besucher. Aber macht nix: Profis
geben auch vor leerem Haus alles!
1995, Mönchengladbach-Viersen, "Cafe Bogart"
Einer unserer spaßigsten Gigs. Nach dem Konzert hatte Roger versucht, ein Teelicht
mit bloßen Händen auszuschlagen. Resultat war eine Brandblase wie ein halber
Tennisball mitten auf der Handfläche. Seitdem löscht Roger die Teelichter
auf traditionelle Art.
Und:
All die vielen Konzerte in kleinen Clubs und Kneipen wie zum Beispiel
- Schloßkeller Oberbexbach (oft!)
- De Keller, Waldmohr (wo Harald uns immer abgefüllt hat)
- Jugendhaus Bexbach (Danke Norbert!)
- Hard-Rock-Cafe Neunkirchen
- beim Rita im Hof (Zelt, Kerb, allegaar voll, noht geschämt)
- beim Hilde im "Schmaale" (dort war´s immer aarich schäj-en)
- Kirschbacher Mühle bei Großsteinhausen (unser Sprungbrett ins Reich)
- und all die anderen, an die wir uns im Moment nicht erinnern (sorry)
Anmerkung
Wie man sieht, haben viele Auftritte im Volkshaus Oberbexbach stattgefunden. Es gibt nicht
viele Gemeinden, die ihre prestigeträchtigen Veranstaltungsörtlichkeiten
ausgerechnet einer Rockband zur Verfügung stellen. Wir haben die Verantwortlichen
nicht enttäuscht: nie gab es Schlägereien oder Sachschäden, und wir sorgten
stets dafür, daß die Örtlichkeiten wieder im gleichen Zustand wie vor
unseren Konzerten zurückgegeben wurden.
Unser spezieller Dank gebührt Herrn Jörg Omlor vom Bexbacher Kulturamt und Herrn Manfred Fell, dem Kult-Hausi im Volkshaus.
1987
Erstes Demotape, aufgenommen im Blue-Cue-Studio Bexbach:
- Being Hunted (Iron Maiden lassen herzlich grüßen)
- The Meaning Of Life (8 Minuten Lärm)
- Save Our Love (unser erster "Hit")
- Course Of Death (hätte nicht sein müssen)
Obwohl man den Songs die Unerfahrenheit ihrer Schöpfer noch anhörte, wurde das Tape von Radio und Presse recht gut aufgenommen. Die Mängel im Songwriting wurden durch den ordentlichen Sound und unsere spielerische Unbefangenheit wettgemacht. Das Motto war "einfach Gas geben".
1990
Demo Beware Of Future, ebenfalls aufgenommen im Blue-Cue-Studio Bexbach:
- In The Beginning (Intro)
- Laughing In The Sun (schnell, laut, gut)
- Beware Of Future (Daniel´s Opus)
- Castaway (Joe´s Geniestreich)
- Long Time No See (erste Version, knallt wie die Sau)
Mit diesem Demo hatten wir uns von unserer "Real-Metal"-Orientierung der Anfangszeit verabschiedet.
Die Musik war nun geprägt durch progressiveres Songwriting und die Orientierung zum Power-Metal,
der durch Bands wie Metallica, Anthrax und viele andere populär gemacht worden war.
Typisch für MARINER war immer noch die Verspieltheit, positive Neuerungen waren das
sehr gute Timing der Band (Dank Ferdi´s penibler Vorbereitung auf die Aufnahmen)
und die auffällige Verbesserung der Musiker auf ihren Instrumenten.
Beware Of Future kam bei unseren Fans nicht zuletzt wegen der Kompromisslosigkeit
und Härte der Songs sehr gut an. Außerdem war gerade die absolute Boom-Phase
des Heavy-Metal, und wir waren für ´ne Amateurband richtig gut dabei.
1992
Demo 1992, aufgenommen in den Infernal-Row-Studios, Wuppertal:
- Long Time No See (zweite Version, balladesk, einer der Publikumsfaves)
- Silent World Of Mine (Bombastonummer, rummst enorm, bester Chorus der Welt)
- Second Tree In Paradise (Mid-Tempo-Nummer mit schönen Hooks)
Das 92´er Demo wurde zusammen mit Producer Bernd Kaspers aufgenommen. Bernd hatte eine nicht so besonders gute MARINER-Demo-Besprechung im "Metal Hammer" gelesen und sich wohl gedacht: "... wenn´s denen nicht gefällt, ist es bestimmt obergenial", womit Bernd natürlich recht hatte. Die Songs wurden in erster Linie produziert, um MARINER bei Plattenfirmen vorzustellen, das Tape gilt heute als Geheimtip!
1993
CD No Good Citizen, aufgenommen im Blue-Cue-Studio Bexbach:
- The Colour´s Not The Same Anymore
- Saints Go Marching Out
- Another Rain
- My Way Out
- I Don´t Like Tomorrow
- Invisible Wall
Unsere erste und einzige CD. Patrick musste singen, weil Roger gerade wutschnaubend aus der Band ausgestiegen war und Daniel gleich mal mitgenommen hatte. Die Neustrukturierung von MARINER ist der CD anzuhören: im Vergleich zu früheren Werken wesentlich kommerzieller, jedoch auch ein bißchen gewöhnungsbedürftig aufgrund der ungewöhnlichen Arrangements. Die CD hat - nicht auf Anhieb, aber im Laufe der Zeit - viele Freunde gefunden und uns einige Airplayeinsätze und Radiotermine eingebracht. Komischerweise verticken wir heute noch etliche Exemplare nach Japan. Weiß der Teufel, was die Japaner mit den Dingern anstellen ...
- Rüdiger "Roger" Hummel, Lead Vocals (1985-1993, 1994-1995)
- Daniel Jochum, Guitars (1985-1993)
- Ralf "Joe" Dzionsko, Bass Guitar (1985-1993)
- Ferdinand Stapenhorst, Drums (1985-1990)
- Patrick Fey, Guitars & Vocals (1985-1995)
- Sascha Waack, Drums (1991-1992)
- Alexander "Eisenfuß" Deutsch, Drums (1992-1995)
- Kay "Gregor" Schindler, Bass Guitar (1993-1995)
- Thomas Sorge, Lead Vocals (1994-1995)
- Stefan "de kläj-en Muhl" Mühlbeyer, Guitars (1994-1995)
- Thomas "Bombelee-jer" Weber, Bass Guitar (1993)
- Frank "Schröder" Braun und Ingo Schmidt: wir werden Euch nicht vergessen.
- Bernd Kaspers & Petra Kluth (Details würden den Rahmen sprengen)
- Peter Hayo (joo...,nää,...,joo...,)
- Dirk Decker (Das do war e bissje flat. Komm, mir trinke noch e Martini!)
- Peter Thelen und alle anderen von LiveSound Showtechnik GmbH
- Manfred Hammel & Familie (ffffffhhhhhh...., jooooaaaaah, awwer selbsv´schdändlisch!)
- Rita & Klaus vom "Heißen Ofen" Oberbexbach
- Ralf "Awwabb!" Schmidt (Wiffel Pläyers sinner dann?): Im Schloßkeller war´s immer geil!
- Kai & Petra Geimer
- KGB-BLUES-BAND
- PEERLESS
- SUPERIOR (the ultimate super warriors)
- TARKUS (middem Ääähhndiiiiee, saaauuuguuuut!)
- VIOLENT FORCES
- SCOUT
- CITY MUSIC Homburg
- MUSIK KAPPA Landstuhl
- sowie natürlich unsere Eltern, unsere Girlfriends, alle Freunde, Kumpels und Kollegen
- und: unsere Fans, ohne die es uns nicht gut zehn Jahre lang gegeben hätte.
!!! DANKE !!! THANK YOU !!! MERCI !!! GRAZIE !!! GRACIAS !!! SPASIEBO !!! ARIGATO !!!